


Wenn Familien sich verändern
Wo ist die Zeit nur hin? Gehen deine Kinder schon in die Schule? Später dann, sind das schon deine Enkel? Bist du wirklich schon Oma? Diese Fragen stelle ich mir selbst hin und wieder bzw. werden mir gestellt. Ja, Zeit vergeht oft schneller als uns lieb ist. Die Kinder werden größer, kommen in die Schule, lernen oder studieren und gründen vielleicht selbst eine Familie.
Alles ist ständig im Fluss, unterliegt Veränderungen, etwas Neues kommt dazu oder Liebgewordenes entfällt. Jede Zeit hat ihren Reiz, ihre Herausforderungen und besonders schöne Momente.
Wenn aus zwei Menschen, die sich mögen, drei und vielleicht dann noch mehr werden, ist die Veränderung sicher am Größten. Neue Aufgaben, Herausforderungen und so viel Spannendes, aber auch weniger Zeit für sich selbst und den Partner bzw. die Partnerin bringt diese spannende Phase des Familiewerdens mit sich. Alle müssen sich aneinander gewöhnen, eine gemeinsame Struktur finden und den Alltag meistern. Immer wieder wird es Veränderungen geben, wenn das Baby in die Kindereinrichtung geht und zum Schulkind heranwächst. Diese Familienphase ist eine lange Phase mit intensiven Erfahrungen und Erlebnissen.
Manchmal fällt es uns leichter auf Veränderungen zu reagieren, manchmal brauchen wir etwas mehr Zeit und vielleicht auch Unterstützung. Manchmal läuft nicht alles nach Plan und unser Familiengefüge wird durch Trennungen, Krankheit oder sogar Tod aufgewühlt. Besonders in solchen Situationen sind funktionierende Netzwerke und Unterstützung hilfreich.
Mit unseren Angeboten bieten wir Familien, vor allem in den ersten Lebensjahren der Kinder, Begegnungsmöglichkeiten, schaffen Raum für Austausch untereinander und geben Anregungen für das gemeinsame Tun und Gestalten des Familienalltags.
Inzwischen kann ich sehr zufrieden auf die vergangene Zeit zurückblicken, auch wenn es schwierige Phasen gab, die Stolpersteine groß waren und vielleicht nicht alles nach Plan lief. Jedes meiner Kinder und auch ich selbst haben einen Platz im Leben gefunden. Ich blicke voller Dankbarkeit auf liebevolle Momente, stolz auf Erreichtes, Wehmut auf Vergangenes und Vorfreude auf Kommendes. Diese ist derzeit besonders groß, denn mit der Geburt meines Enkelkindes beginnt wieder eine neue Phase. Ich vertraue darauf, das alle miteinander Wege und Möglichkeiten finden, die Familie beim Start in diese spannende Zeit zu begleiten.
Voller Vorfreude Astrid Kuhn